UNI ist solidarisch mit den Beschäftigten von Crnogorski Telekom in Montenegro und fordert einen neuen Tarifvertrag

Die Beschäftigten von Crnogorski Telekom (CT), einer Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, in Montenegro werden aktiv. Nach einem Warnstreik am 31. Oktober bereitet sich die Gewerkschaft der Telekom Montenegro auf weitere Arbeitskampfmaßnahmen vor, falls das Unternehmen weiterhin ihre grundlegenden Forderungen ablehnt, darunter eine angemessene Lohnerhöhung und einen fairen Tarifvertrag.

"Die Gewerkschaft und die Beschäftigten von Crnogorski Telekom sind gezwungen, sich heute zu versammeln. ... vor dem Hauptsitz von CT zu versammeln, um erneut durch einen friedlichen Protest die Aufmerksamkeit der Unternehmensleitung auf die Tatsache zu lenken, dass ihre böswilligen Absichten, unseren Tarifvertrag abzuschaffen sowie den sozialen Dialog und die Gewerkschaft auszuschalten, nicht hinnehmen werden - und können. Das hat sie vorher nicht getan und wird es auch jetzt nicht tun", erklärte die Gewerkschaft während der Arbeitsniederlegung im letzten Monat.

Die Gewerkschaft weist darauf hin, dass der KV profitabel ist und wächst, und ist besonders verärgert darüber, dass die Unternehmensleitung sich geweigert hat, ihre Forderungen nach einer Lohnerhöhung zu erfüllen, insbesondere weil die Forderungen nicht über der Inflationsrate liegen.

ver.di, die deutsche Gewerkschaft, die die Deutsche Telekom vertritt und eine UNI-Mitgliedsorganisation ist, unterstützt den Kampf ihrer montenegrinischen Kollegen.

"Der Telekom-Konzern hat seine Gewinnerwartungen erneut nach oben korrigiert, daran müssen die Beschäftigten fair beteiligt werden. Vor dem Hintergrund der hohen Inflation und der positiven Gewinnentwicklung im Konzern muss es akzeptable Lösungen für die unter den Preissteigerungen leidenden Beschäftigten geben", schreibt Frank Sauerland, ver.di-Tarifpolitischer Grundsatz.

"Als Gewerkschaft ver.di unterstützen wir solidarisch euren gerechten Kampf und stehen an eurer Seite. Wir wünschen Euch viel Erfolg für die weiteren Verhandlungen und Auseinandersetzungen mit dem Arbeitgeber Telekom."

UNI unterstützt auch die Bemühungen der Trade Union of Telecom.

"Die CT-Beschäftigten haben das Unternehmen rentabel gemacht und ihm Wachstum ermöglicht. Es ist empörend, dass ein erfolgreiches Unternehmen die Beschäftigten nicht belohnt, sondern ihre Gewerkschaft angreift und ihre berechtigte Forderung nach fairer Bezahlung ignoriert", sagt Benjamin Parton, Leiter des UNI-Sektors ICTS. "Wir schließen uns ver.di und Gewerkschaften aus der ganzen Welt an und zeigen Solidarität mit der Gewerkschaft der Telekommunikation. Wir werden ihren Kampf für eine faire Behandlung, die sie verdienen, unterstützen."