Aufruf zur Einreichung von Angeboten: Europäische Sozialpartner für Leiharbeit suchen nach externem Fachwissen

18.09.23

Leiharbeitnehmer

Die sektoralen Sozialpartner spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Lösungen, die Unternehmen und Arbeitnehmern bei der Anpassung an den Wandel helfen. In einigen Ländern ist die Kapazität für Tarifverhandlungen jedoch noch nicht voll entwickelt. Um diese aufzubauen und ein besseres Funktionieren des Arbeitsmarktes in Europa zu ermöglichen, starten UNI Europa und der Weltverband der Arbeitnehmer - Europa ein neues Projekt zum Aufbau von Kapazitäten, und sie suchen einen Partner!

Aufruf zur Einreichung von Angeboten: Europäische Sozialpartner für Leiharbeit suchen nach externem Fachwissen

Der sektorale soziale Dialog und Tarifverhandlungen sind seit langem ein zentraler Bestandteil der sozialen Marktwirtschaft in Europa und eine klare Priorität für die Europäische Kommission. Die jüngsten wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen haben die Bedeutung der sektoralen Sozialpartner bei der Entwicklung innovativer Lösungen zur Unterstützung von Unternehmen und Arbeitnehmern bei der Anpassung an den Wandel erneut bestätigt. Gleichzeitig sind die Rolle und die Kapazitäten der Sozialpartner, sowohl der Arbeitgeberorganisationen als auch der Gewerkschaften, in den einzelnen Ländern, Sektoren und Regionen Europas sehr unterschiedlich.

Die sektoralen EU-Sozialpartner der Leiharbeitsbranche, der Weltverband für Beschäftigung - Europa und UNI Europa, haben beschlossen, ein gemeinsames Projekt zu starten, um die Kapazitäten der sektoralen Sozialpartner bei der Gestaltung einer angemessenen, weniger restriktiven Regulierung und bei der Entwicklung von Lösungen für die Ausbildung und den Sozialschutz in der Leiharbeit zu stärken.

Konkrete Ergebnisse des Projekts werden praktische Anleitungen für Arbeitgeber und Gewerkschaften sein, einschließlich Ansätzen, Instrumenten und Methoden zur Stärkung der Kapazitäten der sektoralen Sozialpartner. Es werden Seminare organisiert, um den Austausch und die Diskussion bewährter Verfahren zu ermöglichen, wobei der Schwerpunkt auf Südeuropa sowie Mittel- und Osteuropa liegt.

Aufbauend auf derzeitigen bewährten Verfahren und früheren gemeinsamen Projekten

Das Projekt steht in vollem Einklang mit dem Arbeitsprogramm 2021-2023, das der EU-Ausschuss für den sektoralen sozialen Dialog im Bereich der Zeitarbeit angenommen hat. Im Rahmen dieses Programms haben sich der WEC-Europe und UNI Europa darauf geeinigt, sich mit dem spezifischen Bedarf an Kapazitätsaufbau in der Zeitarbeitsbranche zu befassen und gleichzeitig die Diskussion über die entscheidende Rolle der Sozialpartner in der Zeitarbeitsbranche beim Job-Matching und der Widerstandsfähigkeit des Arbeitsmarktes voranzutreiben.

Die drei Themen angemessene Regulierung, sozialer Schutz sowie Qualifizierung und berufliche Bildung, die für das Projekt zum Aufbau von Kapazitäten ausgewählt wurden, sollen auf einem anderen gemeinsamen Projekt der Sozialpartner der Zeitarbeitsbranche aufbauen, das 2019-2020 zum Thema "Soziale Innovation in der Zeitarbeitsbranche" durchgeführt wird . Das Projekt zum Kapazitätsaufbau wird auf die Schlussfolgerungen und gemeinsamen Empfehlungen aufbauen, die im Februar 2022 von der World Employment Confederation-Europe und UNI Europa unterzeichnet wurden und darauf abzielen, dynamischere, integrativere und widerstandsfähigere Arbeitsmärkte nach der Covid-19-Krise zu schaffen.

Gemeinsame Projekte des sektoralen sozialen Dialogs der EU für den Sektor Leiharbeit werden von der Europäischen Kommission aus dem EU-Haushalt zur Förderung des europäischen sozialen Dialogs finanziert. Nun wird eine öffentliche Ausschreibung eröffnet, um einen externen Auftragnehmer zu finden, der das Forschungsprojekt durchführt und die Ergebnisse präsentiert. Die vorgesehene Projektdauer beträgt 24 Monate.

Weitere Einzelheiten finden Sie in der Ausschreibung, die Sie hier finden. Alle interessierten Bewerber müssen ihre Bewerbung bis zum 13. Oktober 2023 an UNI Europa , Direktor für Leiharbeit, Dimitris Theodorakis, senden.

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