Sicherstellung eines gerechten Übergangs der privaten Sicherheitsdienste: CoESS und UNI Europa verabschieden neues Arbeitsprogramm

Sicherstellung eines gerechten Übergangs der privaten Sicherheitsdienste: CoESS und UNI Europa verabschieden neues Arbeitsprogramm

Mit ihrem neuen Arbeitsprogramm setzen CoESS und UNI Europa nicht nur ihre 30-jährige vertrauensvolle Zusammenarbeit im europäischen sektoralen sozialen Dialog für die privaten Sicherheitsdienste fort. Sie verpflichten sich, die dringendsten Herausforderungen der Branche gemeinsam anzugehen. Während Qualifikations- und Arbeitskräftemangel eindeutig ganz oben auf der Tagesordnung stehen, befassen sich die Sozialpartner weiterhin mit den systemischen Herausforderungen für die Nachhaltigkeit der Branche, indem sie die nationalen Sozialpartner in die Lage versetzen, die vielfältigen Triebkräfte des Wandels und ihre Auswirkungen auf Arbeitnehmer und Unternehmen zu bewältigen.

Das neue Arbeitsprogramm der europäischen sektoralen Sozialpartner im Bereich der privaten Sicherheitsdienste, CoESS und UNI Europa, steht im Zeichen der Antizipation und Bewältigung des Wandels für Arbeitnehmer und Unternehmen.

In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass der private Sicherheitsdienst zunehmend als unverzichtbare Dienstleistung anerkannt wird - zuletzt während der Covid-19-Pandemie, die die Marktnachfrage nach der Integration von Technologien in herkömmliche Dienstleistungen weiter anheizte.

Leider mangelt es der Branche in vielen EU-Mitgliedstaaten an der Umsetzung dieser Anerkennung in bessere Rechtsvorschriften und Beschaffungspraktiken, bei denen hochwertige Arbeitsbedingungen Vorrang vor niedrigen Kosten haben.

Hinzu kommt der wirtschaftliche Druck auf ganze Geschäftsbereiche, wie z. B. der anhaltende "War on Cash" bei Werttransporten und die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Luftfahrt und die Sicherheit von Veranstaltungen.

Diese Probleme, die in vielen Ländern durch Regulierungsmaßnahmen der zuständigen Behörden und eine bessere Umsetzung des EU-Vergaberechts gelöst werden könnten, verschärfen Herausforderungen wie den zunehmenden Mangel an Arbeitskräften und Qualifikationen.

Mit ihrem neuen Arbeitsprogramm verpflichten sich CoESS und UNI Europa , diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen, mit dem letztendlichen Ziel, die nationalen Sozialpartner zu stärken.

"Unser neues Arbeitsprogramm wird die nationalen Sozialpartner bei der Gestaltung eines gerechten Übergangs der privaten Sicherheitsdienste in Zeiten des Wandels unterstützen, der sowohl den Arbeitnehmern als auch den Unternehmen dient", kommentiert Eduardo Cobas Urcelay, Vorsitzender des Ausschusses für den sozialen Dialog der CoESS. "Ich danke unseren Mitgliedern und UNI Europa für das anhaltende gemeinsame Engagement bei der Bewältigung der strukturellen Herausforderungen im Sektor und im Sozialen Dialog: die Anerkennung des privaten Sicherheitsdienstes als wesentliche Dienstleistung in bessere Praktiken der öffentlichen Auftragsvergabe, der EU-Politik und der nationalen Regulierung zum Nutzen von qualitativ hochwertigen Dienstleistungen und Arbeitsbedingungen umzusetzen. Nur gemeinsam können wir gerechte Lösungen für Entwicklungen entwickeln, die sich auf die Zukunftsfähigkeit unseres Sektors auswirken - wie z. B. eine kostengünstige, gezielte Beschaffung, Arbeitskräftemangel und die Integration neuer Technologien in die Dienstleistungen. Unser ehrgeiziges Arbeitsprogramm ist ein Zeugnis des äußerst produktiven europäischen sektoralen sozialen Dialogs und der Zusammenarbeit mit UNI Europa. Mit diesem Fahrplan werden wir die Sozialpartner auf nationaler Ebene weiter stärken und die Qualität in unserer Branche fördern."

Mark Bergfeld, Direktor der Immobilienabteilung von UNI Europa , fügt hinzu: "Das aktuelle Arbeitsprogramm des Sozialen Dialogs im Bereich der privaten Sicherheit ist das Ergebnis von mehr als zwanzig Jahren der Zusammenarbeit, der Vertrauensbildung und vor allem der gegenseitigen Anerkennung. Die Covid-19-Krise hat diese Partnerschaft gestärkt und uns in die Lage versetzt, einige der dringlichsten Probleme unserer Zeit anzugehen, wie z. B. Schwarzarbeit, kostengünstiges öffentliches Beschaffungswesen und der Kampf gegen Bargeld. Wir hoffen, dass dieses Arbeitsprogramm des Sozialen Dialogs dazu beitragen wird, eine direkte positive Wirkung auf die Arbeitnehmer in diesem Sektor zu erzielen und gleiche Bedingungen für die Unternehmen zu schaffen."

Das neue Arbeitsprogramm baut auf früheren Aktivitäten wie den Cash-Roundtables und den EU-finanzierten Sozialpartnerprojekten CoESS und UNI Europa auf - insbesondere in den Bereichen Qualifikationen und Beschaffung (siehe den EU-finanzierten Best Value Guide, die Anticipating Change Study sowie laufende Projekte wie INTEL und PROCURFAIR).

CoESS und UNI Europa verpflichten sich außerdem, die Arbeit im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz fortzusetzen - einschließlich einer Bewertung des OiRA-Tools, das sie vor einigen Jahren gemeinsam entwickelt haben. Auch die gemeinsame Arbeit mit den EU-Institutionen an laufenden rechtlichen Dossiers, wie der Richtlinie über die Widerstandsfähigkeit kritischer Einrichtungen, steht weiterhin auf der Tagesordnung.

Das neue Arbeitsprogramm kann hier eingesehen werden.

 

Tagungen und Veranstaltungen

2024

14

Mai

PHSDialogue-Projekt: 1. Plenarsitzung des PHS-Sozialdialogs in Brüssel am 14. Mai

14. Mai 2024, 9h-16h MEZ | UNI Europa & EFSI-Büros in Brüssel

- Gemeinsame Vorbereitungssitzung von UNI und EFFAT (vormittags, Büro UNI Europa )
- 1. Plenarsitzung des PHS-Sozialdialogs (Nachmittag, EFSI-Büro)

UNI Care Europa-Mitgliedsorganisationen können sich mit dem nachstehenden Anmeldeformular anmelden.

22

Mai

Geschützt: Handel und Tourismus EBR-Netzwerk - 22. Mai 2024

Handel

22

Mai

Treffen des EBR-Netzwerks für Handel und Tourismus