Europäische Grafik- und Verpackungsgewerkschaften wählen Führung und verabschieden Aktionsplan

Auf der UNI Europa Grafik- und Verpackungskonferenz, die am 15. und 16. November in Marseille, Frankreich, stattfand, befassten sich Vertreter der Grafikgewerkschaften aus 17 europäischen Ländern mit den kritischen Herausforderungen in ihrem Sektor. Die Konferenz, die im Anschluss an die Gewerkschaftskonferenz gegen den Aufstieg der extremen Rechten und die UNI-Grafik- und Verpackungskonferenz stattfand, brachte Kollegen zusammen, um den Fahrplan für die nächsten vier Jahre zu skizzieren.

Die Debatten führten zur Annahme des neuen UNI Europa G&P-Aktionsplans. Der Plan umreißt strategische Schwerpunkte, darunter die Stärkung sektoraler Netzwerke, die Abwehr von Bedrohungen bei Tarifverhandlungen, die Bekämpfung der industriellen Konsolidierung, die Ausweitung des sozialen Dialogs, die Förderung stärkerer Gewerkschaften in Mittel- und Osteuropa und die Förderung der globalen Integration. Auf der Konferenz wurde auch das Engagement des Grafik- und Verpackungssektors im Kampf gegen die extreme Rechte hervorgehoben.

Die Konferenz bot auch die Gelegenheit, erfolgreiche Organisierungskampagnen zu feiern, die während des letzten Mandats in Norwegen, Spanien, Polen und Ungarn durchgeführt wurden, und bestimmte Themen, die als künftige Prioritäten identifiziert wurden, weiterzuentwickeln, wie zum Beispiel die Auswirkungen von künstlicher Intelligenz und algorithmischem Management auf die Beschäftigung in der Branche oder die bevorstehende europäische Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle.

Schließlich verabschiedeten die europäischen Kollegen Simon Dubbins von UNITE the Union, Großbritannien, als UNI Europa G&P-Präsident und begrüßten Tony Berggren von GS Facket, Schweden, als neu gewählten Präsidenten.

Der neu gewählte Präsident von UNI Europa Graphical & Packaging, Tony Berggren:

"Alles, was wir als Gewerkschaften tun, muss auf die Organisierung abzielen, die der Schlüssel zum Erfolg ist. Wir werden die grundlegenden Arbeitsrechte, wie die IAO-Kernprinzipien, die angegriffen werden, verteidigen. Außerdem werden wir den gerechten Übergang fordern, den die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdienen, da der Preis für die neuen Technologien und die grüne Transformation nicht von den Arbeitnehmern getragen werden kann."