Die europäischen Gewerkschaften des Grafik- und Verpackungssektors treffen sich in Marseille

Am 15. und 16. November treffen sich rund 100 Vertreter von Gewerkschaften der grafischen Industrie und der Verpackungsindustrie aus ganz Europa in Marseille zur Konferenz UNI Europa Graphical & Packaging, um Prioritäten zu setzen und neue Führungskräfte für die nächsten vier Jahre zu wählen.

Seit der letzten UNI Graphical & Packaging-Konferenz in Toledo im Jahr 2019 haben weltweit erhebliche sozioökonomische Veränderungen stattgefunden, die sich auf unsere Branchen auswirken. Dazu gehören die COVID-19-Pandemie, die Lebenshaltungskostenkrise, der Aufstieg des E-Commerce und der Digitalisierung, wachsende Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit und laufende Umstrukturierungsprozesse.

Als Antwort darauf wird die Konferenz einen ehrgeizigen Aktionsplan für den europäischen Grafik- und Verpackungssektor befürworten. Dieser Plan zielt darauf ab, Branchennetzwerke, Organisationsbemühungen und Tarifverhandlungen als Schlüsselstrategien zur Stärkung der Stimme der Beschäftigten in der Grafik- und Verpackungsbranche und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in diesem Sektor zu fördern.

Darüber hinaus wird die Konferenz Beiträge von Mitgliedsgewerkschaften aus verschiedenen Regionen enthalten, die ihre Ansichten und Erfahrungen zu diesen wichtigen Themen darlegen werden.

Anfang derselben Woche werden die Mitgliedsorganisationen von UNI Graphik & Verpackung an einer thematischen Konferenz über die Bedrohung durch die extreme Rechte und Rassismus teilnehmen. Auf dieser eintägigen Konferenz werden Redner aus den Bereichen Gewerkschaften, Politik, Wissenschaft und Verbände versuchen, die Ursachen und die Entwicklung des Aufstiegs der extremen Rechten in verschiedenen Regionen besser zu verstehen, und wir werden untersuchen, wie demokratische Organisationen der Zivilgesellschaft und insbesondere die Gewerkschaften versuchen, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken.