Zweites Gewerkschaftstreffen mit NBIM konzentriert sich auf die Förderung von Arbeitnehmerrechten und Frieden 

Zweites Gewerkschaftstreffen mit NBIM konzentriert sich auf die Förderung von Arbeitnehmerrechten und Frieden 

UNI Global Union und vier norwegische Mitgliedsorganisationen - Finansforbundet, HK Norway, Negotia und NAF, sowie der norwegische Gewerkschaftsbund (LO) - trafen am 19. Februar mit wichtigen Vertretern der Norges Bank Investment Management (NBIM) zusammen.

Das Treffen ist das zweite im Rahmen eines laufenden Dialogs mit dem Verwalter des Staatsfonds über eine wirksamere Förderung der Arbeitnehmerrechte durch das riesige, 1,5 Billionen US-Dollar schwere Portfolio der NBIM. Diese jährlichen Gespräche begannen im vergangenen Jahr, nachdem die NBIM 2023 eine neue Politik zum Humankapital-Management.

"Die NBIM hat bedeutende Schritte unternommen, um ihren enormen Einfluss zu nutzen, um die Menschenrechte von Arbeitnehmern auf der ganzen Welt zu fördern, und wir sind dankbar für diesen Fortschritt", sagte UNI Global Gewerkschafts-Generalsekretärin Christy Hoffman. "Aber Arbeitnehmerrechte und Gewerkschaften werden weltweit angegriffen, und die daraus resultierende Ungleichheit schürt Extremismus, Konflikte und antidemokratische Stimmungen. Deshalb freuen wir uns darauf, unser Engagement mit NBIM fortzusetzen, um diesen Fortschritt zu unterstützen und zu beschleunigen."

Das Treffen konzentrierte sich auf drei kritische Bereiche, in denen die durchschnittliche Beteiligung des Fonds von 1,5 Prozent an 9.000 Unternehmen einen Beitrag zur Lösung des Problems leisten könnte:

  • Förderung der Arbeitnehmerrechte: In der Diskussion wurde betont, dass die NBIM ihre Eigentumsrechte proaktiv nutzen muss, um die Vereinigungsfreiheit und Tarifverhandlungen in den Unternehmen, in die sie investiert, zu unterstützen. Dazu gehört auch die Frage, wie diese Rechte mit neuen Herausforderungen wie künstlicher Intelligenz und deren Auswirkungen auf die Arbeitnehmerschaft zusammenhängen.
  • Verbesserung der Transparenz: Die Gruppe wies darauf hin, dass die NBIM ihre Transparenz weiter erhöhen und besser auf die Bedenken der Interessengruppen hinsichtlich der Arbeitspraktiken der Unternehmen in ihrem Portfolio reagieren muss.
  • Förderung des Friedens: Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war der anhaltende Konflikt im Gazastreifen, insbesondere die Investitionen der NBIM in Unternehmen, die in den umstrittenen Siedlungen tätig sind. Dieses Thema verdeutlichte die umfassenderen ethischen Überlegungen, mit denen die NBIM bei ihren Investitionsentscheidungen konfrontiert ist.

UNI beabsichtigt, diese jährlichen Treffen mit NBIM fortzusetzen, um dessen beträchtlichen Einfluss auf nachhaltigere und ethische Investitionspraktiken zu nutzen. Darüber hinaus werden wir den Fonds das ganze Jahr über auf wichtige Themen aufmerksam machen, mit denen Arbeitnehmer weltweit konfrontiert sind.

 

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