Kollektivverhandlungen: Rumänien macht es vor

Social Europe veröffentlichte einen Beitrag von Oliver Roethig, dem Regionalsekretär von UNI Europa, und Stan De Spiegelaere, dem Direktor für Politik und Forschung von UNI Europa, über das neue rumänische Gesetz über Tarifverhandlungen und den sozialen Dialog.

Kollektivverhandlungen: Rumänien macht es vor

Am 25. Dezember ist in Rumänien ein neues Gesetz über Tarifverhandlungen und den sozialen Dialog in Kraft getreten. Nach jahrelangem politischem Niedergang war dies das Ergebnis intensiver Arbeit der Arbeitnehmer und ihrer Gewerkschaften an der Basis und einer klaren Unterstützung der Europäischen Union für die Demokratie am Arbeitsplatz. Das Land ist ein Paradebeispiel für die Umsetzung der Richtlinie über Mindestlöhne und Tarifverhandlungen aus dem Jahr 2022 und kann als Vorbild für andere EU-Länder dienen. Die Kommission muss die Lehren daraus ziehen und handeln, um die Tarifverhandlungen in allen Mitgliedstaaten voranzubringen.

Der Druck für Reformen in Rumänien kam jedoch nicht nur von oben. Vor Ort haben die Gewerkschaften in Rumänien in den letzten Jahren ihre Tarifverhandlungspraktiken aktiv erneuert - das deutlichste Beispiel ist die Vereinbarung, die 2018 im Bankensektor geschlossen wurde. Jahre nach der Abschaffung der sektoralen Tarifverhandlungen handelte der rumänische Bankengewerkschaftsverband FSAB eine Vereinbarung mit dem neu gegründeten Arbeitgeberverband CPBR aus. Auf der Grundlage intensiver Organisierungsbemühungen, die von UNI Europa unterstützt wurden, erzielten die Bankangestellten und ihre Gewerkschaft wichtige Fortschritte bei Löhnen, Abfindungen, Fortbildung am Arbeitsplatz, Urlaub und - nicht zuletzt - garantierten gemeinsamen Mittagspausen. Die Überwindung der gesetzlichen Hindernisse für Branchentarifverträge hat gezeigt, dass die Sozialpartner in Rumänien (Gewerkschaften und Arbeitgeber) bereit sind, über die Unternehmensebene hinaus zu verhandeln.

Lesen Sie den vollständigen Bericht, der in Social Europe veröffentlicht wurde und von Oliver Roethig, Regionalsekretär von UNI Europa, und Stan De Spiegelaere, Direktor für Politik und Forschung von UNI Europa, verfasst wurde.

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