EU CS3D-Verhandlungen: UNI Europa schließt sich der Forderung nach einer wirksamen Richtlinie an

EU CS3D-Verhandlungen: UNI Europa schließt sich der Forderung nach einer wirksamen Richtlinie an

Die Mitgesetzgeber derEuropäischen Union stehen kurz vor einer lang erwarteten Einigung über die Festlegung eines europäischen Standards für dieAchtung der Menschenrechte. Dieser Mittwoch, der 13. Dezember, ist ein entscheidender Moment, denn dann findet die voraussichtlich letzte Trilog-Verhandlung über die Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit (CS3D) statt, mit der ein EU-weiter Rahmen für die Sorgfaltspflicht im Bereich der Menschenrechte geschaffen werden soll.

Im Vorfeld dieser Verhandlungen hat UNI Europa gemeinsam mit anderen europäischen Gewerkschaftsverbänden, Organisationen der Zivilgesellschaft und Unternehmen die Mitgesetzgeber aufgefordert, eine Einigung über eine wirksame Richtlinie zu erzielen. Vollständige Erklärung.

Die Verabschiedung der EU-Richtlinie ist eine entscheidende Gelegenheit, die Messlatte für die Rechenschaftspflicht der Unternehmen in Bezug auf die Achtung der Arbeitnehmerrechte in ganz Europa und die globale Präsenz der europäischen Unternehmen höher zu legen. In der Erklärung werden zwei zentrale Punkte hervorgehoben, damit die Richtlinie für die Verwirklichung dieser Ziele geeignet ist. Erstens muss die Richtlinie auf dem risikobasierten Ansatz der internationalen Standards der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte und der OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen beruhen. Zweitens ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Gewerkschaften und andere Interessengruppen während des gesamten Prozesses der Sorgfaltsprüfung sinnvoll einbezogen werden.

Oliver Roethig, Regionalsekretär von UNI Europa, kommentiert: "Die CS3D birgt ein enormes Versprechen, die Landschaft der Unternehmensverantwortung zu verändern. Die Mitgesetzgeber müssen sicherstellen, dass diese Chance nicht durch weitere Verzögerungen oder die Nichtverabschiedung einer wirksamen Richtlinie ungenutzt bleibt. Diese Erklärung zeigt, dass ein breites Spektrum von Akteuren - von den Gewerkschaften über die Zivilgesellschaft bis hin zu den Unternehmen - zusammenkommt, um zu bekräftigen, wie wichtig es ist, dass sie eine solche Vereinbarung erzielen."

UNI Europa hat bei den Verhandlungen auch betont, wie wichtig es ist, dass der Finanzsektor nicht vom Anwendungsbereich der Richtlinie ausgeschlossen wird. 

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