13.06.24
Der diese Woche veröffentlichte Globale Rechtsindex des IGB ist ein dringender Weckruf, dass demokratische Werte und Grundrechte auf internationaler Ebene zusammenbrechen.
In dem Bericht werden 151 Länder anhand einer Liste von 97 Indikatoren für die Achtung der Arbeitnehmerrechte bewertet, die sich aus den IAO-Übereinkommen und der Rechtsprechung ergeben. Die diesjährige Ausgabe zeigt, dass Regierungen und Unternehmen ihre Bemühungen verstärken, die grundlegenden Rechte, die das Wesen der Demokratie ausmachen, mit Füßen zu treten, wie etwa das Recht, eine Gewerkschaft zu gründen und Tarifverhandlungen zu führen.
IGB-Generalsekretär Luc Triangle sagte: "Seit nunmehr 11 Jahren verzeichnet der Index einen rapiden Rückgang der Arbeitnehmerrechte in allen Regionen der Welt. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind das pulsierende Herz der Demokratie, und ihr Recht, gehört zu werden, ist entscheidend für die Gesundheit und Nachhaltigkeit demokratischer Systeme. Wenn ihre Rechte verletzt werden, wird die Demokratie selbst angegriffen. Demokratie, Gewerkschaften und Arbeitnehmerrechte gehören zusammen; man kann das eine nicht ohne das andere haben."
Einige der wichtigsten Ergebnisse sind:
Christy Hoffman, Generalsekretärin der UNI Global Union, sagte:
Der neue Global Rights Index zeigt, dass wir in Bezug auf die Achtung der Arbeitnehmerrechte keine Fortschritte machen, sondern eher das Gegenteil der Fall ist. Diese Rechte werden zunehmend abgebaut und sogar ganz aufgegeben. Zu viele Länder geben Lippenbekenntnisse zum Vereinigungsrecht ab, tun aber nichts mehr, um es zu schützen. Die Probleme, mit denen die Arbeitnehmer konfrontiert sind, reichen von der Zerschlagung von Gewerkschaften, die zur Normalität geworden ist, bis hin zu Gewalt und sogar Mord an Gewerkschaftern. Das ist eine weltweite Schande und zeigt, dass freiwillige Programme zur sozialen Verantwortung von Unternehmen und gute Absichten nicht ausreichen. Wir brauchen globale Regeln.
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