KI ist im Bankwesen bereits allgegenwärtig und kann dazu beitragen, die Aufgaben der Beschäftigten zu rationalisieren und die Produktivität zu steigern. Die Auswirkungen der KI sind jedoch zweischneidig und führen auch zu Arbeitsplatzverlusten, Umstrukturierungen und zusätzlichem Druck am Arbeitsplatz.
Die rasche Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in den Finanzsektor verändert die Branche und ihre Beschäftigungsbedingungen. Die zunehmende Verbreitung von KI kann sowohl Chancen als auch Herausforderungen für die Beschäftigten und ihre Gewerkschaften mit sich bringen. Am 13. Oktober wird die 3.rd Workshop des gemeinsamen EU-Bank-Sozialpartnerprojekts zu den Auswirkungen der KI auf die Beschäftigung in Zagreb statt. Die Teilnehmer betonten die Notwendigkeit eines ausgewogenen Konzepts für die Einführung und Anwendung von KI am Arbeitsplatz, das ethische Dilemmata anspricht, einen verantwortungsvollen Einsatz gewährleistet und das Wohlergehen der Arbeitnehmer in den Vordergrund stellt.
KI ist im Bankwesen bereits allgegenwärtig und kann dazu beitragen, die Aufgaben der Beschäftigten zu rationalisieren und die Produktivität zu steigern. Die Auswirkungen der KI sind jedoch zweischneidig und führen auch zu Arbeitsplatzverlusten, Umstrukturierungen und zusätzlichem Druck am Arbeitsplatz.
Die Sozialpartner sind sich einig, dass die transformative Kraft der KI Schulungen und Weiterbildungen für alle Arbeitnehmer erfordert, um sich an die sich entwickelnden Anforderungen der Branche anzupassen.
Auch ethische Bedenken spielen eine große Rolle. Während des gesamten Workshops wurde die Forderung nach klaren Rechtsvorschriften der Europäischen Union für den ethischen, verantwortungsvollen und transparenten Einsatz von KI geäußert. Unter Betonung des Grundsatzes "Der Mensch hat die Kontrolle" betonten die Teilnehmer, wie wichtig es ist, die menschliche Kontrolle über die Integration von KI in den Arbeitsplatz und ihren Einsatz zu behalten, insbesondere in Beschäftigungsfragen.
Zwar wird anerkannt, dass IT-Kenntnisse unabdingbar sind, aber Bankangestellte sind keine Techniker, und IT sollte eher als ein Werkzeug betrachtet werden, das es ihnen ermöglicht, ihre Arbeit zu erledigen und Finanzdienstleistungen unter den bestmöglichen Bedingungen zu erbringen. In einem derart kundenorientierten Sektor, der auch im Zentrum der Gesellschaft und der Realwirtschaft steht, bleibt die Bedeutung menschlicher Fähigkeiten wie Einfühlungsvermögen und gesunder Menschenverstand von größter Bedeutung, was zeigt, dass KI die menschliche Note nicht ersetzen kann und darf.
Der Schlüssel zur Bewältigung der Komplexität der KI-Integration ist ein echter und offener sozialer Dialog. Robuste Tarifverträge sind entscheidend für den Schutz der Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen von heute und morgen.
Die Teilnehmer des Workshops befassten sich auch mit den Umweltauswirkungen der zunehmenden Technologie, insbesondere mit dem Energieverbrauch von Rechenzentren, und betonten, wie wichtig es ist, diese Belange in die Gespräche über nachhaltige Finanzen einzubeziehen.
Davor Tomić, der neu gewählte Präsident der UNI-Mitgliedsorganisation SBF, der kroatischen Gewerkschaft der Bank- und Finanzangestellten, betonte die Notwendigkeit eines sozialen Dialogs zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Wiederbelebung des Finanzsektors. UNI Finanz-Präsidentin Anna Maria Romano unterstrich die unersetzliche Rolle der menschlichen Intelligenz und betonte, dass der Finanzsektor auf Werten aufgebaut ist, die es zu bewahren gilt. Michael Budolfsen, UNI Europa Finanzpräsident, warnte vor übereilten Entscheidungen und forderte einen strategischen Ansatz zur Steigerung der Attraktivität des Finanzsektors durch Kompetenzentwicklung und sozialen Dialog.
Marguerita Lane, Arbeitsmarktökonomin bei der OECD, präsentierte Ergebnisse die zeigen, dass die Zerstörung von Arbeitsplätzen durch die KI eine Realität ist. Die Arbeitnehmer haben sich besorgt über den Verlust von Arbeitsplätzen, niedrigere Löhne und das Potenzial der KI geäußert, den Arbeitsdruck zu erhöhen, anstatt ihn zu verringern. Der OECD-Bericht unterstreicht die Notwendigkeit staatlicher Investitionen in Ausbildung und Qualifizierung, wobei die positiven Reaktionen der Arbeitnehmer auf die Einführung der KI mit einer angemessenen Ausbildung und Konsultation der Gewerkschaften zusammenhängen.
Da sich der europäische Bankensektor weiterhin mit den transformativen Auswirkungen der KI auseinandersetzt, diente der Workshop als entscheidender Moment für die Sozialpartner, um die Zukunft zu gestalten und ein Gleichgewicht zwischen technologischem Fortschritt, ethischen Überlegungen und dem Wohlergehen der Arbeitnehmer zu finden.
Lesen Sie mehr über die beiden vorangegangenen Workshops hier und hier.
08.10.24
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