Zusammenarbeit und Eingliederung von Arbeitnehmern: Die Rolle der KI im Finanzsektor

Zusammenarbeit und Eingliederung von Arbeitnehmern: Die Rolle der KI im Finanzsektor

Der Finanzsektor hat sich schon immer neuen Technologien zugewandt und sieht sich nun mit den Herausforderungen und Chancen der künstlichen Intelligenz (KI) konfrontiert.

Im Kontext des europäischen Bankensektors sind die Zusammenarbeit zwischen den Sozialpartnern und die Einbeziehung von Arbeitnehmern und Gewerkschaften von entscheidender Bedeutung, um eine positive und integrative Zukunft mit AI zu gewährleisten. Die Sozialpartner des europäischen Bankensektors, darunter UNI Europa Finance und die Arbeitgeberverbände EBF, EACB und ESBG, haben das EU-finanzierte Projekt "Banking 2030" initiiert. Dieses Projekt konzentriert sich auf die Auswirkungen von KI auf den europäischen Bankensektor und seine Mitarbeiter.

"Das Finanzwesen ist einer der Sektoren, in denen der Einsatz von KI-Tools am weitesten verbreitet ist. Während sie bisher vor allem für Investitionsentscheidungen genutzt wurden, werden sie nun auch zunehmend intern für arbeitsbezogene Entscheidungen eingesetzt. Wir haben uns verpflichtet, mit den Arbeitgebern zusammenzuarbeiten, um eine solide Grundlage dafür zu schaffen, dass KI für die Menschen in diesem Sektor funktioniert und nicht umgekehrt", sagte Oliver Roethig, Regionalsekretär von UNI Europa.

Ein zweiter Projektworkshop fand am 13. Juni in Stockholm statt. Er trug den Titel Vom Schauplatz zum Erkennen und Bestätigen einiger Trends. Während des Workshops wurden die folgenden Schlüsselaspekte hervorgehoben:

Kooperativer Ansatz: Die Sozialpartner des europäischen Bankensektors haben in der Vergangenheit bei der Anpassung an den technologischen Fortschritt zusammengearbeitet. Da KI keine Ausnahme darstellt, ist es wichtig, zusammenzuarbeiten und ihre Auswirkungen gemeinsam anzugehen. Durch die Identifizierung von Herausforderungen und Chancen können gemeinsame Anstrengungen die KI so gestalten, dass sie zweckmäßig ist, den Arbeitnehmern Vorteile bringt und gleichzeitig die Risiken mindert.

Höhere Qualifizierung der Arbeitskräfte: Da die KI-Integration immer schneller voranschreitet, sind Investitionen in die Weiterbildung und Umschulung der vorhandenen Arbeitskräfte von entscheidender Bedeutung. Mit vom Arbeitgeber finanzierten Schulungen und kontinuierlichen Lernangeboten können die Mitarbeiter die notwendigen Fähigkeiten erwerben, um effektiv mit KI-Systemen zusammenzuarbeiten. So können sie sich an die sich wandelnden Arbeitsanforderungen anpassen und das Potenzial von KI-Tools nutzen.

Beibehaltung der menschlichen Kontrolle: Bei der Implementierung von KI im Finanzsektor ist die Wahrung des Prinzips "Mensch in Kontrolle" von entscheidender Bedeutung. KI sollte immer als Werkzeug unter menschlicher Aufsicht dienen und die menschlichen Fähigkeiten und Fachkenntnisse ergänzen. Menschliches Urteilsvermögen, ethische Erwägungen und Rechenschaftspflicht sind für den verantwortungsvollen und ethischen Einsatz von KI nach wie vor unerlässlich.

Schutz der Datenrechte: Der Datenschutz wird immer wichtiger, da KI auf riesige Mengen von Informationen angewiesen ist. Robuste Mechanismen müssen die Datenschutzrechte des Einzelnen schützen, um Missbrauch oder unbefugten Zugriff auf sensible Daten zu verhindern. Ein Gleichgewicht zwischen den Vorteilen von KI-gesteuerten Erkenntnissen und Datenschutzbedenken schafft Vertrauen und Akzeptanz für KI im Finanzsektor.

Einbindung von Arbeitnehmern und Gewerkschaften: Die Arbeitnehmer und ihre Gewerkschaften sollten aktiv an den Diskussionen und Entscheidungsprozessen zur Integration von künstlicher Intelligenz beteiligt werden. Ihre Erkenntnisse und Bedenken sollten berücksichtigt werden, um ein integratives Arbeitsumfeld zu schaffen. Dazu gehört es, den Zweck und die Entstehung von KI zu verstehen, Transparenz zu gewährleisten und die Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer zu bewerten, um eine positive Zusammenarbeit zwischen KI und Mensch zu fördern.

Dieses Projekt ist dank der finanziellen Unterstützung durch die Europäische Union möglich.

Tagungen und Veranstaltungen

2024

14

Mai

PHSDialogue-Projekt: 1. Plenarsitzung des PHS-Sozialdialogs in Brüssel am 14. Mai

14. Mai 2024, 9h-16h MEZ | UNI Europa & EFSI-Büros in Brüssel

- Gemeinsame Vorbereitungssitzung von UNI und EFFAT (vormittags, Büro UNI Europa )
- 1. Plenarsitzung des PHS-Sozialdialogs (Nachmittag, EFSI-Büro)

UNI Care Europa-Mitgliedsorganisationen können sich mit dem nachstehenden Anmeldeformular anmelden.

22

Mai

Geschützt: Handel und Tourismus EBR-Netzwerk - 22. Mai 2024

Handel

22

Mai

Treffen des EBR-Netzwerks für Handel und Tourismus