Gewerkschaftskonferenz gegen das Erstarken der extremen Rechten: "Demokratie und Menschenrechte in Gefahr".

Gewerkschaftskonferenz gegen das Erstarken der extremen Rechten: "Demokratie und Menschenrechte in Gefahr".

UNI Global Der Sektor Grafik und Verpackung der UNI G&P organisierte eine Gewerkschaftskonferenz, um gegen die Zunahme von Rechtsextremismus und Rassismus in der ganzen Welt vorzugehen.

Die Tagung vom 13. November in Marseille, Frankreich, fand am Vorabend der europäischen und globalen UNI G&P-Konferenz statt und brachte Mitgliedsgewerkschaften aus 28 Ländern zusammen. Die Teilnehmer erläuterten die Gefahren der extremen Rechten in ihren jeweiligen Ländern und wie diese die Gewerkschafts- und Arbeitnehmerrechte aushöhlen könnte. Die TeilnehmerInnen inspirierten mit Beispielen von Gewerkschaften, die sich wehren und Strategien und Instrumente entwickeln, um diese schädliche Ideologie zu dekonstruieren.

Ann Verhelst von ACV-CSC BIE, Belgien, stellte das Schulungsprogramm der Gewerkschaft für Vertrauensleute zu Themen wie Vielfalt und Rassismus, Demokratie und das Erkennen von "Fake News" vor.

Guilia Guida von SLC-CGIL, Italien, schlug ebenfalls vor, "ein Netzwerk von Kommunikationsmitteln und Initiativen zu schaffen, das die Gewerkschaften als kulturelles Instrument nutzen können".

Mitglieder der Zivilgesellschaft, die mit den Gewerkschaften zusammenarbeiten, stellten ihre Bemühungen vor, wie z.B. die 8. Mai-Koalition in Belgien, die sich dafür einsetzt, dass der Tag des Sieges gegen den Faschismus in Europa ein Feiertag wird. Das Collectif de Demandeurs-euses de Papiers de Marseille, das sich für die Rechte von Migranten einsetzt, berichtete über seine Zusammenarbeit mit der CGT Marseille.

Der französische Senator Jérémy Bacchi wandte sich an die Zuhörer und erklärte: "Die Arbeitnehmer gegeneinander auszuspielen, hat eine verabscheuungswürdige Auswirkung auf die Mobilisierungsfähigkeit der Arbeiterklasse, aber auch auf die tiefen Ressentiments zwischen den weniger Privilegierten und denjenigen, die gar nicht dazugehören."

"Gewerkschaften bieten Arbeitnehmern die Möglichkeit, sich für ein gemeinsames Ziel zusammenzuschließen und über Rassengrenzen hinweg Respekt aufzubauen. Das Problem der extremen Rechten kann nur gelöst werden, indem man gegen Rassismus vorgeht. Die gewerkschaftliche Organisierung ist ein mächtiges Instrument, denn Gewerkschaften bieten konkrete Solidaritätsaktionen. Einigkeit ist das Wichtigste", schloss Christy Hoffman, Generalsekretärin von UNI Global.

Zur Erinnerung: UNI hat sich sowohl auf globaler als auch auf europäischer Ebene dem Antifaschistischen Gewerkschaftsnetzwerk angeschlossen, das das Manifest des Internationalen Netzwerks Antifaschistischer Gewerkschaften (cgil.it) verfasst hat.

Tagungen und Veranstaltungen

2024

14

Mai

PHSDialogue-Projekt: 1. Plenarsitzung des PHS-Sozialdialogs in Brüssel am 14. Mai

14. Mai 2024, 9h-16h MEZ | UNI Europa & EFSI-Büros in Brüssel

- Gemeinsame Vorbereitungssitzung von UNI und EFFAT (vormittags, Büro UNI Europa )
- 1. Plenarsitzung des PHS-Sozialdialogs (Nachmittag, EFSI-Büro)

UNI Care Europa-Mitgliedsorganisationen können sich mit dem nachstehenden Anmeldeformular anmelden.

22

Mai

Geschützt: Handel und Tourismus EBR-Netzwerk - 22. Mai 2024

Handel

22

Mai

Treffen des EBR-Netzwerks für Handel und Tourismus