Umfrage: Stärkung der Multi-Employer Collective Bargaining Priorität unter den UNI Europa Mitgliedsorganisationen

Umfrage: Stärkung der Multi-Employer Collective Bargaining Priorität unter den UNI Europa Mitgliedsorganisationen

Aus einer kürzlich von UNI Europa durchgeführten Umfrage geht hervor, dass die Stärkung der Tarifverhandlungen zwischen mehreren Arbeitgebern für die Gewerkschafter in Europa eine Priorität darstellt. Die Ergebnisse, die in einem Bericht mit dem Titel Besser zusammen - Was GewerkschafterInnen über Multi-Employer-Tarifverhandlungen in Europa denken zusammengefasst sind, zeigen, dass die potenziellen Vorteile dieses Ansatzes, einschließlich höherer Löhne und besserer Arbeitsbedingungen, deutlich anerkannt werden. Die Teilnehmer wiesen jedoch auch auf verschiedene Herausforderungen hin, mit denen Multi-Employer-Tarifverhandlungen in unterschiedlichen Kontexten konfrontiert sind.

Die Ergebnisse des Berichts deuten darauf hin, dass viele Arbeitnehmer und Gewerkschaften Multi-Employer-Tarifverhandlungen zwar als Mittel zur Erzielung besserer Löhne und einer stärkeren Position der Arbeitnehmer ansehen, dass sie aber unter bestimmten Umständen zunehmend unter Druck geraten. Eine der größten Herausforderungen besteht darin, dass es immer schwieriger wird, Vereinbarungen zu erzielen, zumal diese Vereinbarungen eher rahmenorientiert als umfassend sind. Außerdem beginnen einige Akteure in der Branche, die Notwendigkeit von Vereinbarungen zwischen mehreren Arbeitgebern insgesamt in Frage zu stellen.

94 % der Befragten sprachen sich für eine Stärkung der Tarifverhandlungen zwischen mehreren Arbeitgebern in ihrem Sektor aus.

Die Umfrageteilnehmer sehen auch in der mangelnden Bereitschaft der Arbeitgeber, sich an Tarifverhandlungen mit mehreren Arbeitgebern zu beteiligen, ein wesentliches Hindernis für deren Entwicklung. Diese mangelnde Bereitschaft ist häufig auf Bedenken hinsichtlich der potenziellen Kosten und der Komplexität von Tarifverhandlungen zurückzuführen. Darüber hinaus behindert der Mangel an unterstützenden Rechtssystemen den Fortschritt von Multi-Employer-Tarifverhandlungsinitiativen.

Wenn es keine Tarifverhandlungen zwischen mehreren Arbeitgebern gibt, ist dies meist darauf zurückzuführen, dass die Arbeitgeber nicht bereit sind, solche Vereinbarungen auszuhandeln, und dass es kein Rechtssystem gibt, das Vereinbarungen zwischen mehreren Arbeitgebern ermöglicht.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, sind nach Ansicht von Gewerkschaftern konzertierte Anstrengungen erforderlich, um Tarifverhandlungssysteme mit mehreren Arbeitgebern zu stärken und zu erhalten. Dazu gehören die Sensibilisierung für die Vorteile von Tarifverhandlungen mit mehreren Arbeitgebern, die Ermutigung der Arbeitgeber, sich aktiv an solchen Vereinbarungen zu beteiligen, und die Schaffung eines Rechtsrahmens, der Verhandlungen erleichtert. Der Bericht unterstreicht auch, wie wichtig es ist, flexible tarifvertragliche Lösungen zu finden, die an unterschiedliche Kontexte und Branchen angepasst werden können.

Lader Laden...
EAD-Logo Dauert es zu lange?

Neu laden Dokument neu laden
| Öffnen Sie In neuer Registerkarte öffnen

 

Tagungen und Veranstaltungen

2024

14

Mai

PHSDialogue-Projekt: 1. Plenarsitzung des PHS-Sozialdialogs in Brüssel am 14. Mai

14. Mai 2024, 9h-16h MEZ | UNI Europa & EFSI-Büros in Brüssel

- Gemeinsame Vorbereitungssitzung von UNI und EFFAT (vormittags, Büro UNI Europa )
- 1. Plenarsitzung des PHS-Sozialdialogs (Nachmittag, EFSI-Büro)

UNI Care Europa-Mitgliedsorganisationen können sich mit dem nachstehenden Anmeldeformular anmelden.

22

Mai

Geschützt: Handel und Tourismus EBR-Netzwerk - 22. Mai 2024

Handel

22

Mai

Treffen des EBR-Netzwerks für Handel und Tourismus