UNI Europa auf dem EGB-Kongress

Der Kongress des Europäischen Gewerkschaftsbundes fand vom 23. bis 26. Mai 2023 in Berlin statt. Mit über 400 stimmberechtigten Delegierten aus den nationalen Gewerkschaftsdachverbänden und den europäischen Gewerkschaftsföderationen, die über die Prioritäten entscheiden und die EGB-Führung wählen, ist er der Höhepunkt der Demokratie in der europäischen Gewerkschaftsbewegung.

Stärkung der Tarifverhandlungen durch das öffentliche Auftragswesen

Angesichts des Ziels, dass in jedem EU-Mitgliedstaat 80 % der Beschäftigten von Tarifverhandlungen erfasst werden, ist es an der Zeit zu handeln. Dem öffentlichen Auftragswesen kommt bei der Stärkung der Tarifverhandlungen eine Schlüsselrolle zu.

Es bietet sich eine entscheidende Gelegenheit, den Weg zu Lösungen in dieser Hinsicht zu weisen. Eine der wichtigsten Prioritäten von UNI Europa ist es, ihre Kampagne "Kein öffentlicher Auftrag ohne Tarifvertrag" in der gesamten europäischen Gewerkschaftsbewegung zu verankern.

Die Nutzung des öffentlichen Auftragswesens zur Ausweitung von Tarifverhandlungen war ein wichtiges Thema auf dem EGB-Kongress. Die Höhepunkte finden Sie in diesem Artikel: Öffentliches Auftragswesen ganz oben auf der Sozialagenda für Europa.

Oliver Roethig ergriff im Plenum das Wort, um die Strategie zu erläutern. Sehen Sie sich seine Rede hier an.

UNI Europa Delegation

Als Mitglied des EGB war UNI Europa mit einer 20-köpfigen Delegation vertreten, um die Stimme der Beschäftigten im Dienstleistungssektor zu vertreten. Die sieben Interventionen im Namen von UNI Europa (in chronologischer Reihenfolge) können Sie hier einsehen:

• Peter Hellberg - "Anständige Bezahlung und Arbeitsbedingungen für alle"
• Oliver Roethig - "Wir wollen nicht nur eine Stimme. Wir wollen ein Mitspracherecht."
• Irena Liepina - "Unsere Werte der europäischen Gewerkschaftsbewegung"
• Louisa Bull - "Algorithmen sollten beraten und Menschen sollten entscheiden"
• William Maunier - "Der Grundsatz, der Tarifverträge rechtfertigt, ist das Ungleichgewicht der Kräfte".
• Barbara Teiber - "Es geht darum, die kollektive Macht der Arbeitnehmer zu stärken"
• Pilar Rato - "Wir sind Gewerkschafter, wir sind Antifaschisten"