Karte des Elends: Beispiele für öffentlich finanzierte Ausbeutung von Arbeitnehmern und minderwertige Dienstleistungen

Dieser Bericht ( UNI Europa ) zeigt Beispiele auf, wie öffentliche Gelder in den EU-Mitgliedstaaten an Unternehmen vergeben wurden, die Arbeitnehmer ausbeuten und minderwertige Dienstleistungen erbringen.

Karte des Elends: Beispiele für öffentlich finanzierte Ausbeutung von Arbeitnehmern und minderwertige Dienstleistungen

Europäische Arbeitnehmer, die im Bereich der öffentlichen Auftragsvergabe tätig sind, haben oft mit einer Vielzahl von schlechten Arbeitsbedingungen zu kämpfen, darunter unzureichende Entlohnung, unbezahlte Arbeit, übermäßige Arbeitsbelastung, illegale vertragliche Vereinbarungen, unerlaubte Überstunden, Verletzungen der Arbeitnehmerrechte, prekäre Arbeitsverhältnisse, Einschüchterung und unrechtmäßige Kündigungen. Dieser Katalog von Beispielen aus dem wirklichen Leben wirft ein Schlaglicht auf die unglückliche Behandlung durch Auftragnehmer und Unterauftragnehmer, die bei der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen eine Rolle spielen.

UNI EuropaDie "Landkarte des Elends" wird am Tag der EMPL-Anhörung des Europäischen Parlaments zu den sozialen Auswirkungen des öffentlichen Auftragswesens enthüllt, bei der die Mitglieder des Europäischen Parlaments die Gelegenheit haben, sich für das Wohlergehen der Arbeitnehmer einzusetzen.

Klicken Sie auf ein europäisches Land, um Beispiele dafür zu lesen, wie in den EU-Mitgliedstaaten öffentliche Gelder an Unternehmen geflossen sind, die Arbeitnehmer ausbeuten und minderwertige Dienstleistungen erbringen:

Diese Karte soll eine dynamische Ressource bleiben, die ständig aktualisiert wird.

Diese Karte bietet eine Momentaufnahme der Ausbeutung von Arbeitnehmern und der schlechten Qualität von Dienstleistungen in der Europäischen Union und unterstreicht die dringende Notwendigkeit, menschenwürdige Arbeitsbedingungen zu fördern und die Arbeitnehmer durch Tarifverhandlungen zu stärken.

Die Europäische Union ist stolz auf ihr Engagement für Fairness, Gleichheit und das Wohlergehen ihrer Bürger. Dieses Engagement steht jedoch in krassem Gegensatz zu den zahlreichen Fällen von Arbeitnehmerausbeutung. Durch die Darstellung von Beispielen aus der Praxis in der EU soll dieser Bericht ein klares Bild des Problems zeichnen, Diskussionen anregen und zu Maßnahmen ermutigen, die zu menschenwürdiger Arbeit für alle führen.

UNI EuropaDie Kampagne "Kein öffentlicher Auftrag ohne Tarifvertrag" setzt sich für eine wesentliche Verbesserung des Vergabeverfahrens ein. Sie fordert eine Bedingung, nach der Unternehmen nur dann öffentliche Aufträge erhalten können, wenn sie Tarifverträge abgeschlossen haben. Folglich ist eine Änderung der EU-Vorschriften für die öffentliche Auftragsvergabe zwingend erforderlich, um sicherzustellen, dass öffentliche Aufträge nur an Unternehmen vergeben werden, die Tarifverträge abgeschlossen haben. Diese einfache Änderung erfordert ein entschlossenes Engagement der Europäischen Kommission, gefolgt von raschen gesetzgeberischen Maßnahmen.

Diese Forderung wird durch die Unterstützung zahlreicher Mitglieder des Europäischen Parlaments, die fünf Fraktionen (EVP, S&D, Renew, Grüne und Linke) vertreten, weiter gestärkt.

Die Veröffentlichung dieser Karte fällt mit der Veröffentlichung der EMPL-Studie des Europäischen Parlaments über die sozialen Auswirkungen des öffentlichen Auftragswesens zusammen, in der die Herausforderungen des bestehenden Rechtsrahmens für das öffentliche Auftragswesen hervorgehoben werden. In der Studie werden drei wichtige Empfehlungen hervorgehoben:

  1. "Überarbeitung und Klarstellung der obligatorischen Sozialklausel, indem ausdrücklich festgelegt wird, dass Tarifverträge in öffentlichen Aufträgen niemals als diskriminierende Maßnahme betrachtet werden können. 
  2. "Tarifverträge sind in der Regel von der Bindung an den Gegenstand ausgenommen"  
  3. "Entwicklung spezifischer Richtlinien zur Regelung des öffentlichen Auftragswesens in bestimmten Sektoren, z. B. in arbeitsintensiven Sektoren.  

Schließlich hat der Bericht "Green Pave the Way for Social " vonUNI Europa gezeigt, dass die Kommission bereits Schritte unternommen hat, um verbindliche Kriterien in das öffentliche Beschaffungswesen aufzunehmen, was bedeutet, dass die Möglichkeit besteht, sicherzustellen, dass öffentliche Aufträge nur an seriöse Arbeitgeber vergeben werden, die die Stimmen ihrer Arbeitnehmer respektieren.

Die Karte kann auch in Textform unten gelesen werden:

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