Dritter Workshop zur Entwicklung von Tarifverhandlungen zwischen mehreren Arbeitgebern: Schwerpunkt auf dem slowakischen Finanzsektor

Bis vor einigen Jahren wurden die Löhne und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer im slowakischen Banken- und Versicherungssektor auf sektoraler Ebene festgelegt. Unabhängig davon, ob Sie in der einen oder der anderen Bank arbeiteten, galten für Sie die gleichen Mindestrechte.

Die Arbeitgeber des Landes haben jedoch vor kurzem beschlossen, dass Tarifverträge nur auf Unternehmensebene ausgehandelt werden sollen. Das bedeutet, dass viele Arbeitnehmer ohne Tarifvertrag und die sich daraus ergebenden Rechte dastehen und dass die Rechte der Arbeitnehmer in Banken und Versicherungsunternehmen sehr unterschiedlich sind.

Um dem entgegenzuwirken, hat die slowakische Finanzsektorgewerkschaft OZBP gemeinsam mit UNI Europa Strategien zur Stärkung und Entwicklung von Multi-Employer-Tarifverhandlungen in diesem Sektor mobilisiert und in diese investiert. Mehr als 20 Gewerkschaftsvorsitzende, Vertrauensleute und Gewerkschaftsfunktionäre kamen am 6. und 7. Juni zu einem von UNI Europa geleiteten Workshop zusammen, um Strategien für Verhandlungen mit mehreren Arbeitgebern zu diskutieren und zu entwickeln. Während der zweitägigen Veranstaltung untersuchten die Teilnehmer die Machtdynamik innerhalb des Sektors, die den Gewerkschaften zur Verfügung stehenden Machtressourcen und mögliche Strategien zur Entwicklung der sektoralen Ebene von Tarifverhandlungen.

Der Workshop fand im Rahmen des von der EU finanzierten Projekts "Level-up" statt, das sich auf Verhandlungen zwischen mehreren Arbeitgebern und die Förderung des Dialogs und der Zusammenarbeit zur Stärkung der sektoralen Tarifverhandlungen konzentriert.

Sie können auch mehr über den ersten und zweiten Workshop erfahren.